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ATDA 750 465 digiVolution

Dies sind die dV-News 26-2022 und ihre Auswahl von Artikel und Links zur Illustration der letzten zwei Wochen. Diese Ausgabe enthält ein Porträt der ATDA, die traditionelle Rezension über nationale und internationale Cyberaktivitäten sowie «Books & Reports».

Die ATDA

Die Assises de la Transformation Digitale en Afrique – ATDA (Konferenzen zur digitalen Transformation in Afrika) bringen seit 2011 jedes Jahr die wichtigsten afrikanischen Entscheidungsträger des digitalen Ökosystems zusammen. Diese Plattform für hochrangige Treffen fand vom 15. bis 16. Dezember in Genf statt. digiVolution hatte die Ehre, einen Beitrag zu leisten und eine Diskussion über die Governance der digitalen Transformation und die Rolle des Privatsektors zu moderieren.

Warum digiVolution in einer Veranstaltung für Afrika? In der Schweiz gibt es bereits so viel zu tun…! Drei gute Gründe. 

Der erste war die Gelegenheit, das Image unseres Landes – mit Genf als globaler Knotenpunkt der digitalen Governance – bei einem Publikum von hochrangigen Entscheidungsträgern zu fördern, die jedoch potenziell wenig über die industriellen, diplomatischen und akademischen Kompetenzen der Schweiz im Bereich der Digitalisierung wissen.

Die zweite Motivation war, dazu beizutragen, dass Schweizer Unternehmen die ausserordentlichen Chancen nutzen, die dieser Kontinent bietet, denn dank ihrer interkulturellen Kompetenzen und ihrer Bescheidenheit kann und muss die Schweiz in Afrika eine Schlüsselrolle spielen. Unsere Botschaft ist jedoch noch nicht angekommen, und wir werden darauf zurückkommen, insbesondere beim internationalen Pavillon des Swiss CyberHub im Oktober 2023.

Der dritte Grund für unser Engagement ist digiVolution selbst, da wir auf dieser Veranstaltung viele Beobachtungen machen konnten, die sich auf unser Umfeld übertragen lassen, kurz gesagt, wir haben gelernt. 

Die Lehren für Afrika aus den zweitägigen Diskussionen wurden von Dr. Hamadoun Touré, dem ehemaligen ITU-Generalsekretär und Vorsitzenden des wissenschaftlichen Komitees der ATDA, vorgestellt.

  1. Stärkung des Humankapitals.
  2. Die Basis der Strukturen erweitern, die auf dem Markt für die Finanzierung von Start-ups und KMU aktiv sind.
  3. Investitionen in Netzwerke fördern.
  4. Transparenz in den Finanzierungsmechanismen gewährleisten und Korruption bekämpfen.
  5. Den elektronischen Handel fördern.
  6. Anpassung der Regierungsführung an die Entwicklung der digitalen Welt.
  7. Gewährleistung von Datensicherheit und -souveränität.
  8. Investitionen in entscheidende Technologien wie Quantum und Blockchain fördern.
  9. Die digitale und soziale Inklusion steigern.
  10. Führungsstärke zeigen und die Stimme Afrikas in der sich abzeichnenden neuen Weltordnung lautstark vertreten.

Diese Lehren, die zum Teil auch für die Schweiz gelten, sollten auch als Chancen verstanden werden, vorausgesetzt, wir respektieren diesen Kontinent, der es nicht mehr nötig hat, sich belehren zu lassen, und der nach echten Partnern sucht. To be continued…!  

Internationale Cyber-Aktualität 

Einige wichtige Ereignisse der vergangenen zwei Wochen.

  • China – USA – Es vergeht kaum ein Tag, an dem die Rivalität zwischen diesen beiden Hauptakteuren nicht Gegenstand von Kommentaren ist, während ein neues Akronym geläufig wird, CEEW oder Cyber-Enabled Economic Warfare. Man muss kein Hellseher sein, um vorherzusagen, wie die Spannungen weitergehen werden.
  • Twitter – Vor zwei Wochen fragten wir uns, ob man Elon Musk als böses Kind oder als Genie bezeichnen sollte. Seine Entscheidungen seit der Übernahme des blauen Vogels sind unverständlich, es sei denn, sein Ziel ist es, Twitter und die 44 Milliarden Dollar aus der Übernahme zu vernichten. Und noch einmal fragen wir uns, ob Musk seine systemische Verantwortung versteht. Alles deutet darauf hin, dass dies nicht der Fall ist, wenn die blosse Tatsache, dass man eine Frage stellt, bedeutet, dass man aus dem Netzwerk ausgeschlossen wird. Jeden Tag neue Überraschungen…!
  • EU – Nach der kürzlich erfolgten Verabschiedung des Digital Services Act (DSA) setzt Brüssel seine Arbeit fort, und die Kommission macht sich nach der Entscheidung von Präsident Biden in Bezug auf den Datenfluss zwischen der EU und den USA von Ende Oktober, ebenfalls an die Arbeit. Schliesslich hat der EU-Rat die neue NIS2-Richtlinie verabschiedet, die die Sicherheitsbestimmungen für Netzwerke und Informationssysteme verschärft.

BOOKS & REPORTS

Hier sind die Bücher und Publikation von Interesse, die wir bei unseren Recherchen in diesen zwei Wochen entdeckt haben. 

Die wichtigsten Ereignisse in der Schweiz 

Unsere Standortbestimmung hat uns gezeigt, dass die Aktivitäten in Bern im digitalen Bereich weiterhin rege sind.  

  • Neue Strategie für die digitale Schweiz – Ein wichtiges und umfassendes Dokument, nachdem die ersten beiden Entwürfe nicht überzeugt haben. Wir bei digiVolution werden uns darin vertiefen, aber schon jetzt blinken zwei Fragezeichen: Wie soll man eine Strategie mit jährlich neuen Schwerpunktthemen verstehen? Und was mit einem Aktionsplan, der offenbar keine dedizierten Finanzmittel enthält?
  • Systemischer Ansatz – In der Schweiz gibt es viele Aktionen im Zusammenhang mit der Digitalisierung, und wir begrüssen diese Entwicklungen. Wir stellen aber fest, dass es immer wieder an einem systemischen Ansatz mangelt. Ein Beispiel dafür ist die fehlende Berücksichtigung von Engpässen bei Personal, Energie oder Komponenten in den verschiedenen Strategien. Hier gibt es noch viel zu tun.
  • Bundesamt für Cybersicherheit – In unserem letzten Newsletter haben wir unsere Zufriedenheit über die Entscheidung des Bundesrates zum Ausdruck gebracht, das künftige Bundesamt für Cybersicherheit beim VBS anzusiedeln, aber nicht alle Kommentare waren so positiv, und es ist wichtig, dies zu erwähnen. Es müssen objektive Risiken tatsächlich aufgezeigt werden, die es zu vermeiden gilt. Wir überspringen jedoch die Stimmen, die sich in einem kaum verhüllten Antimilitarismus verlieren. Ja, das EMD wurde bereits 1996 durch das VBS ersetzt, ein Departement mit fünf zivilen Ämtern. Es wäre an der Zeit, dies zur Kenntnis zu nehmen und damit aufzuhören, diesem Departement und den Menschen, die dort arbeiten, immer mit Vorurteilen zu begegnen.

Wir wünschen Ihnen bereicherndes Wissen mit den ausgewählten Artikeln und Links und freuen uns darauf, Sie bald wiederzusehen. Und vergessen Sie nicht, sich von den Bildern des James-Webb-Teleskops wieder in Staunen versetzen zu lassen.

 

Und es ist bereits Zeit, das Forum Venoge in Ihre Agenda für 2023 einzutragen.

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